Auf dieser Seite werden Cookies und andere Technologien genutzt. Cookie - Konfigurationsbox öffnen 1.364 km entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze: 07 - Glasmuseum Lauscha

07 - Glasmuseum Lauscha

Sehenswürdigkeiten am Rand

Das Museum für Glaskunst und die Elias Farbglashütte in Lauscha

Von Spechtsbrunn aus ist man in knapp 20 Kilometern in Lauscha. Dieser Ort entstand 1597 um eine hier im Wald errichtete Glashütte. Im Laufe der folgenden Jahre kamen mehr Glashütten hinzu und es siedelten sich Glasbläser an, die in “Heimarbeit” verschiedenste Glasobjekte herstellten.

Das Museum für Glaskunst ist auf dem Gelände der Elias Farbglashütte untergebracht. Diese ist benannt nach einem der ersten Glasbläser aus Lauscha, Elias Greiner-Vetter, dessen Sohn 1853 die Glashütte gründete.
Es handelt sich hierbei um die letzte Glashütte in Deutschland, in der noch heute aus Sand, Soda und Pottasche durch Schmelzen bei 1500° Glas hergestellt wird.


Vor dem Museumsbesuch ist es ratsam, einen “geführten” Rundgang durch die Produktion zu unternehmen und eventuell mit Unterstützung eines Glasgestalters selbst eine Glaskugel zu blasen. Vor der Führung durch die Produktion wird ein interessanter Film zum “Glas in Lauscha” gezeigt.
Beim Rundgang kann man Glasgestaltern beim Herstellen verschiedenster Glasgegenstände direkt aus dem Ofen zuschauen. Im ersten Stock des Gebäudes trifft man auf Künstlerinnen, die mit großer Fertigkeit die Herstellung von Figuren, Tieren oder Blumen aus bunten Glasstäben präsentieren.

Das Museum selbst ist im Obergeschoss des Gebäudes untergebracht.
Allein der Gang durch das Treppenhaus ist ein “Wandeln durch zauberhafte Glaswelten”. An jeder Wand kann man jeweils in einem anderen Farbgrundton beeindruckende Formen aus Glas entdecken.


 Vor dem Museumseingang befindet sich an der Decke eine “Glaskugeltraumwelt”.


Das Museum ist nach verschiedenen Schwerpunkten eingeteilt:
In einigen Abteilungen werden Sammlungen gezeigt, die den Besucher mitnehmen - auf eine Zeitreise durch die Geschichte des Glases und durch die verschiedenen Kunststile, die die Gestalt der jeweiligen Glasobjekte beeinflussten. 




Ein größerer Ausstellungsbereich ist natürlich dem Christbaumschmuck gewidmet, denn Lauscha zählt seit Mitte des 19. Jahrhunderts als “Geburtsort des gläsernen Christbaumschmuckes”. Die im Heimgewerbe tätigen Perlen- und Lampenglasbläser begannen damals einfache Glaskugeln herzustellen, die dann als Weihnachtsbaum-Schmuckkugeln die Welt eroberten.





Sehenswert ist die Ausstellung: “Künstliche Augen aus Glas” - Ludwig Müller-Uri aus Lauscha kam 1835 über die Herstellung von Puppen-Glasaugen für die Spielzeugindustrie in Sonneberg zu den doppelwandigen Schalenaugen, die ihre medizinische Verwendung als Augenprothesen fanden.



Abschließend laden die Glas-Boutique, der Glasmarkt und die Weihnachtswelt dazu ein, sich  mit einer Erinnerung an den Besuch auszustatten. Und in Lauscha selbst findet man ein Glasgeschäft (oft eigene Herstellung) neben dem anderen.



Quelle und weitere Informationen:

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