Die heutige Wanderroute (17 km - 139 Höhenmeter)
Die heutige Tagesetappe der Wanderung entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze führt uns im direkten Grenzbreich immer an der Elbe entlang. Sie beginnt am Ortsausgang von Mödlich. Auf dem Wiesenweg gen Westen geht man an der Elbe weiter.
Während im Gras sich dieses Tagpfauenauge wärmt, ...
ziehen bereits Kraniche nach Westen.
Wildgänse hingegen rasten noch am Ufer und auf Sandbänken.
Der Rad- bzw. Wanderweg ist bestens ausgeschildert (obwohl es nur zwei Richtungen gibt!)
Nach nicht ganz 4 Kilometern erreicht man die Ansiedlung Klein-Wootz. Ein Unterstand mit Sitzgelegenheiten und Informationstafeln direkt am Deich mit Elbblick laden zur kurzen Rast ein.
Der Grenzwanderer, der den klassischen Kolonnenweg (Lochplattenweg) gewöhnt ist, fühlt sich auf dem folgenden Streckenabschnitt gleich wieder "zuhause", während die Fahrradfahrer bemüht sind, stehts auf dem "Mittelstreifen" zu fahren.
Die wenigen Häuser hat auch der Wanderer schnell passiert.
Nach gut 5,5 Tageskilometern erreicht man Kietz. Auch hier gibt es für den Durchreisenden Einkehrmöglichkeiten, sofern nicht solch ein Schild am Gartenzaun hängt:
Ein größeres Anwesen ist das "Landhaus Elbeflair" ↗ , das als Café und Pension von April bis Oktober geöffnet hat - oder nach Absprache. Vom Deichweg aus kann man auf dem weitläufigen Gartengrundstück mehrere alte knorrige Eichen und im Herbst prächtig tragende Apfelbäume sehen.
Auf dem wieder geteerten Deichweg geht man an den Häusern und ihren eingezäunten Grundstücken weiter.
Der aufmerksame Wanderer und Beobachter sieht auch in diesem ehemaligen stark gesicherten Grenzbereich noch die eine oder andere Hinterlassenschaft aus DDR-Zeiten. Hier wärmt sich gerade eine Libelle auf einem "Betonrelikt".
Blick gen Osten auf die Elbe hinter Kietz. Hinter dem Ort läuft / fährt man wieder auf einem Schotterweg mit Lochplatten weiter.
Es folgt die Ansiedlung Unbesandten mit einigen schönen alten Fachwerkhäusern.
Bald jedoch führt wieder ein geschotterter Lochplattenweg weiter nach Lenzerwische.
Werbeschild vom Hotel und Restaurant "Alter Hof", direkt am Elbdeich gelegen.
Am Kilometerstein 62,2 geht man nahtlos von der Ansiedlung Unbesandten in die von Besandten über. Beide gehören ebenso wie die Gemeindeteile Wootz, Möglich, Kietz, Gaarz und Baarz zur Großgemeinde Lenzerwische.
Ein sehr schön erhaltener Fachwerkhof am Deich mit Reetdach bei Besandten.
Auch hier ließe sich an der einen oder anderen Stelle vortrefflich einkehren, wenn ...
Hinter den letzten Häusern von Besandten wendet man sich wieder etwas ab von der Elbe, ehe man Richtung Baarz weiter wandert.
Blick auf die Elbaue hinter Besandten |
In Baarz selbst gibt es nur wenige Häuser, die man auf dem Elbdamm schnell passiert hat. Bald läuft man jedoch nicht mehr entlang der Elbe, sondern für ein kurzes Stück neben der Bundestraße 195, ehe der Deichweg Richtung Gaarz wieder leicht abschwenkt. Nach insgesamt 12,5 Wanderkilometern hat man diese kleine Ansiedlung passiert.
Nach einem weiteren Kilometer erreicht man eine offene Schutzhütte mit Blick auf die Elbe.
Hier endet vorerst der Deichweg, der Prignitzer Teil des Elberadwegs. Gaarz war auch das letzte brandenburgische Dorf an der Elbe, denn vorne, an der Elbe, liegt das Dreiländereck Brandenburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern.
Jetzt muss sich der Grenzwanderer an der Bundestraße rechts gelegen orientieren und an ihr nach links folgen. Dabei überquert man den Rhinowkanal mit seinem Schöpfwerk.
Kurz danach quert man die Landesgrenze; man verlässt Brandenburg und wandert nun in Mecklenburg-Vorpommern weiter.
Nach 400 m entlang der Bundestraße biegt der Wanderer wieder links auf den Deich ab, während der Elberadweg der Bundesstraße weiter folgt. Nach weiteren 400 m verlässt man den Deich und läuft links neben der Bebauung sowie der ehemaligen Instandsetzungsbasis der Grenztruppen für Boote von Dömitz Richtung Stadtmitte, die man nach weiteren 1,7 Kilometer erreicht. Ab hier folgt man erneut der Bundesstraße 195 nach links Richtung "Dömitz-Alstadt" bzw."Festung Dömitz". Dabei quert man den Müritz-Elde-Seitenkanal.
Diese bereits im 16. Jahrhundert erbaute Wasserstraße verbindet als kleiner, schiffbarer Kanal die Großen Seen der mecklenburgischen Seenplatte mit der Elbe. Heute dient sie nur noch touristischen Zwecken.
Auf der anderen Seite dieser Brücke hat man einen Blick auf den Hafen von Dömitz mit seinen zwei hohen Gebäuden.
Das ehemalige Speichergebäude das zu einem Restaurant & Hotel ↗ umgebaut wurde. |
Direkt auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich heute das Areal des "Motoryachtclubs Dömitz". Es war zu Zeiten der DDR Hafen für die Schnellboote der Grenztruppen.
Ein ehemaliger Grenzturm findet sich noch in unmittelbarer Nähe.
Von hier bis in die Altstadt von Dömitz ist es nicht mehr weit, wo die heutige Etappe endet.
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