Auf dieser Seite werden Cookies und andere Technologien genutzt. Cookie - Konfigurationsbox öffnen 1.364 km entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze: Ein alternativer Jakobsweg

Ein alternativer Jakobsweg

Das Grüne Band

Das „Erste Deutsch-Deutsche Naturschutztreffen“ nach der Öffnung der innerdeutschen Grenze
fand am 09.12.1989 im fränkischen Hof statt, in der Gaststätte "Eisteich".
[Heute, im Jahr 2021: Theresienstein 4, Hof,  - Restaurant Akropolis "Am Eisteich" (vorheriger Name Alexandros), davor im Sommer 2018 noch Restaurant Olympia „Am Eisteich“].

Auf Einladung von Kai Frobel und Hubert Weiger kamen etwa 400 Teilnehmer aus West und Ost
und forderten in der überfüllten Gaststätte in einer Abschlussresolution, dass der Grenzstreifen 
als „Grünes Band“ im Sinne eines zusammenhängenden Naturschutzgebietes vorrangig zu sichern sei.
Dies war die Geburtsstunde des „Grünen Bandes“.

Durch die Anregung eines Freundes und dem Studium mancher Literatur wurde mir als Langstreckenwanderer deutlich, dass sich das „Grüne Band“ nach mehr als drei Jahrzehnten mittlerweile zu einer stillen Attraktion gemausert hat.

Es gab und gibt anlässlich der sich jährenden Wiedervereinigung zahlreiche Film- und Presseveröffentlichungen, Dokumentationen und mittlerweile  auch regionale Beschreibungen, Wanderkarten und sogar Reiseführer. Sie alle informieren u. a. über das Leben und von der Natur nahe dem ehemaligen Todesstreifen, die in dieser Region (wieder) anzutreffen sind. Sie berichten allerdings auch von Gedenkstätten und persönlichen Schicksalen, Besucherzentren und Grenzmuseen, auf die ein Besucher entlang der knapp 1.400 Kilometer langen ehemaligen inner-deutschen Grenze treffen kann.

Streckenweise ein Paradies für Fauna und Flora,
eine Perlenkette unterschiedlichster Lebensräume,
allerdings auch eine Stätte des Erinnerns und der Besinnung,
in der man tagelang nachdenklich und einsam
mitten durch Deutschland wandern kann.

Das Grüne Band,
ein alternativer Jakobsweg?




 „ Ich jedenfalls, meine lieben Zuschauer, kann mir kein besseres Denkmal
für eine überwundene deutsch-deutsche Grenze vorstellen,
als einen großen Nationalpark von der Ostsee bis zum Thüringer Wald.“

Heinz Sielmann (1917–2006), bekannt geworden durch die Filmreihe „Expedition ins Tierreich“
sprach u. a. diese Worte 1988 im Epilog zu seinem Film: Tiere im Schatten der Grenze

Quelle: Tiere im Schatten der Grenze (3 Min. Film)

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