Auf dieser Seite werden Cookies und andere Technologien genutzt. Cookie - Konfigurationsbox öffnen 1.364 km entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze: 07 - Maerchenpfad Lauenstein

07 - Maerchenpfad Lauenstein

Sehenswürdigkeiten am Rand

Der Märchenpfad in Lauenstein

Wenn beim Besuch der Burg Lauenstein etwas mehr Zeit zur Verfügung steht, kann man einen Rundweg von ca. 4,5 Kilometern erwandern - den Märchenpfad Lauenstein.

Leider haben einige Bildtafeln am Wegesrad etwas gelitten; sie sind ausgebleicht bzw. die Schutzfolie ist abgelöst, so dass deren Inhalte nicht immer schnell und eindeutig zu entziffern sind.

An insgesamt vierzehn Stationen weisen Tafeln auf Sagen der Region und auf märchenhafte Erzählungen zu Baumarten hin.
Bei den Baum-Stationen erfährt man, warum...
- die Esche schwarze Knospen hat (weil sie einem Wutanfall des Teufels getrotzt hat),
- die Eiche gebuchtete Blätter hat (weil die Blätter von den Krallen des Teufels zerkratzt wurden),
- die Holunderblüten und -beeren genutzt werden (weil Frau Holle dem Busch Kraft für Blüten und Beeren gab - Holles Busch),
- Douglasienzapfen eine seltsame Form haben (weil die Douglasie vor langer Zeit kleine Mäuse in ihnen gefangen hat),
- die Nadeln der Lärche zunächst grün und im Herbst golden sind (weil sich so eine Baumfee für ihre Rettung vor dem Kältetod bedankte).

Bei den Stationen “Moos” und “Buche” darf man Gedichte lesen und an der Station “Waldmelodie” wird von einem Mann erzählt, der erforschte, warum man bei Vollmond im Wald schöne Melodien hören kann.
An den Stationen “Lauschecke” und "Mutter des Waldes” liest man ein Jahreszeitengedicht von Erich Kästner und erfährt, warum Bäume so unterschiedliche gefurchte Rinden haben.
Die restlichen vier Stationen berichten von Sagen aus der Region, teilweise in recht grausamer Form:
- am “Köchinnengrab” wird erzählt, dass eine ledige Mutter ihr Kind tötete, weil es sie bei einer Heirat störte,

- bei der “Weißen Frau” wird erzählt, dass eine Adlige gleich beide Kinder aus erster Ehe wegen einer Neuverheiratung tötete.


Beim “Schatz vom Falkenstein” wird berichtet, dass arme Kinder einmal eine Tür in den Berg entdeckten, die zu einem Gang mit Gold und Edelsteinen führte. Sie holten ihre Eltern und fanden die Tür nicht wieder.
Und die Station “Mantelburg” erzählt, warum die Burg Lauenstein im Volksmund die Mantelburg genannt wird. König Konrad von Franken wollte 917 hier eine Burg erbauen lassen. Jede Nacht fielen die am Tag erstellten Mauern wieder zusammen. Auf Anraten eines Eremiten zerriss Konrad seinen Königsmantel, knotete ihn zu einem langen Seil und legte dies um die Baustelle. So konnte dann die Burg ohne weitere Beschädigungen erbaut werden.


An einer besonders schönen Stelle des Weges kann man sich sogar auf Wanderliegen ausruhen und den Blick auf die Burg Lauenstein genießen.


Nachdem man auf dem Rundwanderweg so vieles über Sagen und Märchen zu Region und Bäumen erfahren hat, kann man anschließend in Lauenstein selbst gemütlich einkehren und sich stärken. 

Quellen und weitere Informationen:
“Wandern im Frankenwald - Märchenpfad”/Stadt Ludwigstadt, Okt. 2015

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