Sehenswürdigkeiten am Rand
Von
Weimarschmieden kann man einen kurzen Abstecher in die Stadt Meiningen
unternehmen und hier ein recht außérgewöhnliches Museum besuchen - das
Theatermuseum, untergebracht in der Ende der 90er Jahre aufwändig
restaurierten, ehemaligen herzoglichen
Reithalle.
Die
Stadt Meiningen erlebte über 238 Jahre (von 1680 bis 1918) eine Herrschaft der Herzöge von Sachsen-Meiningen. Diese hinterließ viele kulturelle Spuren und spiegelt sich im
Stadtbild wider - u.a. exklusive Verwaltungsgebäude und Villen, sowie ein
attraktiver Schlosspark mit dem Schloss Elisabethenburg.
Die Übernahme der Regentschaft im Herzogtum durch Georg II. im Jahre 1866 war die Geburtsstunde der Meininger Theatergeschichte.
Georg II., unterstützt durch seine Gattin, Helene von Heldburg, erhielt recht schnell den Spitznamen, “der Theaterherzog”, und war nicht nur Mäzen des Theaters, sondern tätiger Künstler. Er führte Regie und entwarf mit großem zeichnerischen Talent die Bühnenbilder und die Kostüme. Er reformierte die europäische Theaterszene dahingehend, dass er der Rolle des Regisseurs eine ganz neue Bedeutung zukommen und indem er Aufsehen erregende Bühnendekorationen erstellen ließ. Überwiegend beauftragte er für seine Panoramawände das Atelier der Bühnenmaler Brückner in Coburg. Dort war auch Richard Wagner ein häufiger Auftraggeber.
Damit die wunderbaren Theaterdekorationen einem größeren Publikum gezeigt werden konnten, unternahm das Meininger “Hofspiel-Ensemble” zwischen 1874 und 1890 insgesamt 81 Gastspielreisen quer durch Europa und wurde überall gefeiert. (Hier Beispiele, wie sie derzeit im Theather ausgestellt werden)
Die Übernahme der Regentschaft im Herzogtum durch Georg II. im Jahre 1866 war die Geburtsstunde der Meininger Theatergeschichte.
Georg II., unterstützt durch seine Gattin, Helene von Heldburg, erhielt recht schnell den Spitznamen, “der Theaterherzog”, und war nicht nur Mäzen des Theaters, sondern tätiger Künstler. Er führte Regie und entwarf mit großem zeichnerischen Talent die Bühnenbilder und die Kostüme. Er reformierte die europäische Theaterszene dahingehend, dass er der Rolle des Regisseurs eine ganz neue Bedeutung zukommen und indem er Aufsehen erregende Bühnendekorationen erstellen ließ. Überwiegend beauftragte er für seine Panoramawände das Atelier der Bühnenmaler Brückner in Coburg. Dort war auch Richard Wagner ein häufiger Auftraggeber.
Damit die wunderbaren Theaterdekorationen einem größeren Publikum gezeigt werden konnten, unternahm das Meininger “Hofspiel-Ensemble” zwischen 1874 und 1890 insgesamt 81 Gastspielreisen quer durch Europa und wurde überall gefeiert. (Hier Beispiele, wie sie derzeit im Theather ausgestellt werden)
Auftritt im Bolschoi-Theater, Moskau, am 8. Mai 1885 |
Auftritt im Königsberger Stadttheater am 17. Juni 1885 |
Das
absolut Einmalige an diesem Ort ist, dass hier aus der im Original erhaltenen
Sammlung von über 270 Theaterdekorationen, jährlich wechselnd, ein ehemaliges
Bühnenbild, inklusive Panoramawänden und Kulissenbögen, aus einer der damaligen
Theaterproduktionen präsentiert wird.
Nach
einem einführenden Informationsfilm erfolgt die Präsentation eines Aktes der
historischen Inszenierung mit Musik und Beleuchtung inmitten des originalen
Bühnenbildes. Im Jahr 2021 ist dies das Stück “Maria Stuart” von Friedrich
Schiller mit einer Darstellung aus dem 3. Akt. Mit großen Emotionen begegnen
sich Königin Elisabeth I, Maria Stuart und ihr Liebhaber Mortimer und die über
150 Jahre alte Bühnenkulisse nimmt uns, die Zuschauer, mit in eine Traumwelt,
die keine Zeit zu kennen scheint.
Quelle und weitere Informationen: http://www.meiningermuseen.de ↗
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