Auf dieser Seite werden Cookies und andere Technologien genutzt. Cookie - Konfigurationsbox öffnen 1.364 km entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze: 24 - Werra-Kalibergbau-Museum in Heringen

24 - Werra-Kalibergbau-Museum in Heringen

Sehenswürdigkeiten am Rand

Während des Wanderns am Grünen Band läuft man im Prinzip zwei bis drei Tage einmal in Sichtweite und dann direkt am Fuß des “Monte Kali” bzw. seiner Zwillingshalde “Hattorf” entlang.


Unvorstellbare 235 Millionen to Steinsalz sind beim "Monte Kali" als Halde aufgetürmt und täglich kommen etwa 24.000 to dazu. 
Die beiden Haldenberge zeigen eindrucksvoll, welche Bedeutung der Kalibergbau in dieser Region hat. Und natürlich gibt es dazu ein Museum.


Im Kalibergbau-Museum in Heringen wird die mehr als 100jährige Geschichte des Kalibergbaus im Werratal gezeigt. Es wird auf die Geologie der Lagerstätte eingegangen, die Abbauprozesse selbst gezeigt, die Kaliverarbeitung demonstriert und sowohl die Arbeit als auch die Lebensbedingungen der Bergleute beschrieben.


Am Anfang der Ausstellung wird auf das Element Kalium, ein Alkalimetall, selbst eingegangen und seine Bedeutung für den Organismus von Pflanze und Tier beschrieben. Schon im 19. Jahrhundert stellten verschiedene Forscher, allen voran der Chemiker Justus Liebig, fest, dass durch Zugabe von Kaliumsalzen das Wachstum von Pflanzen beeinflusst werden kann - die Idee des Düngers war geboren.

Nach der ausführlichen Beschreibung der Prozesse des bergmännischen Abbaus wird darauf eingegangen, warum die riesigen Steinsalzhalden zu sehen sind. Die Kalisalze kommen nur in Verbindung mit Steinsalzen (Natriumsalzen) vor. Da das Steinsalz für die Düngung ungeeignet ist, müssen die beiden Salze getrennt werden.
Die abgetrennten Kalisalze werden dann zu Dünger verarbeitet, während die Steinsalze auf die Halde kommen.

Der Umweltaspekt wird ebenfalls problematisiert, da man jahrelang ohne jegliche Rücksichtnahme auf die Natur, versalztes Lösungswasser in die Werra einleitete. Dies führte zu einer völligen Versalzung des Flusses und zum Absterben von Fauna und Flora. Erst in den letzten Jahrzehnten hat hier ein Umdenken stattgefunden und man versucht die Einleitung zu vermeiden bzw. sinnvoll zu reduzieren.


Im oberen Stockwerk kann man sich noch ein wenig mit dem Leben eines Bergmannes in der hiesigen Region beschäftigen - sowohl historisch wie auch aktuell. Anschließend laden einige ausgestellte Riesenkristalle ein, die Schönheit von auskristallisierten Kaliumsalzen zu bewundern.


Quelle und weiterführende Informationen: https://www.kalimuseum.de 

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