Auf dieser Seite werden Cookies und andere Technologien genutzt. Cookie - Konfigurationsbox öffnen 1.364 km entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze: 55 - Burg Lenzen

55 - Burg Lenzen

Zu Besuch im BUND-Besucherinformationszentrum 

- im Herzen des Biosphärenreservates Flusslandschaft Elbe-Brandenburg.

Im ehemaligen "Pförtnerhaus" der Burg sind ein Shop und die Kasse untergebracht. Von hier geht es weiter in den Burghof, der vom Burgturm aus dem 13. Jahrhundert mit seinen über drei Meter dicken Wänden dominiert wird.

Burgturm

Im Hauptgebäude auf der rechten Seite sind das “Hotel Burg Lenzen” und die Verwaltungs- und Tagungsräume des BUND untergebracht. Über eine Freitreppe erreicht man den hinter der Burg liegenden Park mit einem NaturPoesie-Garten und dem AuenReich, ein Auen-Erlebnisgelände mit Sinnen- und Erlebnisstationen.

Gartenanlage

Das eigentliche BUND-Besucherinformationszentrum befindet sich in einem Fachwerkhaus, das links neben dem Burgturm steht.

BUND_Besucherzentrum

Die Ausstellung beginnt mit einer Darstellung der Stadt- und Burggeschichte von Lenzen und hier blickt man immerhin auf eine Zeit von mehr als tausend Jahren zurück. Slawen ließen sich im 8. Jahrhundert im Urstromtal der Elbe nieder und errichteten an der Stelle der heutigen Burg Lenzen eine ringförmige Befestigungsanlage, Lunkini genannt.

Burg

Die Slawen wollten sich weder einer sächsischen noch einer fränkischen/deutschen Herrschaft unterwerfen, sodass im Jahre 929 in Lunkini eine schreckliche Schlacht gegen die Slawen stattfand, die die Soldaten von König Heinrich I (876-936), Herzog von Sachsen und König des ostfränkischen Reiches, nach einem fürchterlichen Blutvergießen gewannen. Die Legende erzählt, dass König Heinrich nach der Schlacht 800 Slawen als Gefangene mitnahm und sie anschließend köpfen ließ. Diese Schlacht ist in der Ausstellung zur Stadtgeschichte in einem eindrucksvollen Diorama mit über 8.000 Zinnfiguren nachgestellt.

Die Schlacht

Das Schlachtgetümmel

Der Angriff

während der Schlacht

Die Schlacht bei Lenzen

Des Weiteren wird über die Geschichte der Burg selbst berichtet. Aus dem slawischen Burgwall entstand im 13. Jahrhundert eine frühdeutsche Burg, für die über die Jahrhunderte immer wieder die Besitzrechte wechselten. In der jüngeren Vergangenheit gehörte sie dem Architekten Paul Renner, der 1953 von den DDR-Behörden enteignet wurde. Die nächsten Jahrzehnte wurde die Anlage als Parteiveteranen-Heim genutzt. Tochter Renner, die die Besitzrechte Anfang der 90er Jahre zurückbekam, schenkte das Gebäude 1993 dem BUND, Landesverband Niedersachsen, mit der Auflage, dass die Burg Lenzen im Sinne des Umwelt- und Naturschutzes erhalten und genutzt wird.

Die Geschichte

Der zweite Schwerpunkt der Dauerausstellung liegt in der Darstellung der Flusslandschaft der Elbe. Für die Exponate werden vier Etagen bis hoch in den Burgturm genutzt. Tier- und Pflanzenarten aus dem Biosphärenreservat werden in ihrem typischen Lebensraum vorgestellt, aber auch der Hochwasserschutz, die Fischerei und die Schifffahrt werden präsentiert.

Die Elbe

Info zur Elbe

Infotafeln

Im Burgturm steht ein interaktiver Multi-Touch-Tisch, an dem man die Vielfalt und den historischen Landschaftswandel der Elbtalaue kennenlernen kann.

Beeindruckend ist die Anzeige der Hochwasserstände im Burgturm. Die Beziehung zwischen dem  “Grünen Band” und der Elbtalaue wird vorgestellt sowie die Vielfalt im Erdreich, im Flussreich, im Waldreich, im Wiesenreich und im Wasserreich in der Auenregion beschrieben.

Hochwasserstände

Treppenaufgang im Turm

Hochwasserstände

Wechselnde Sonderausstellungen sowie verschiedene Bildungsangebote und Veranstaltungen laden zu weiteren Besuchen ein. Ein Ausflug, der sich lohnt!

Quellen:

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